kurzer Reisebericht Pyrenäen 2008


Reisebericht Pyrenäen 2008

 

Bei der gemütlichen Anreise schwenken wir etwas nach Norden aus und besuchen Bekannte, die wir in Island kennen gelernt hatten. Dann geht es ausschließlich über Landstraßen bis zum Vulkanmuseum VULCANIA in Saint-Ours-les-Roches in der Nähe von Clérmont Ferrand, eine interessante Anlage vom österreichischen Architekten Hans Hollein. Weiter über Landstraßen bis Bilbao.

Das Guggenheimmuseum überwältigt uns einen ganzen Tag. Jetzt geht es Richtung Osten und immer mehr in die Berge.

 

Wir starten in Roncesvalles, wo der Jakobsweg Spanien erreicht, und bewegen uns entlang der spanisch – französischen Grenze über Pisten, abgelegene Höhenstraßen und durch kleine Siedlungen. Immer wieder stoppen wir, um Wanderungen in dieser herrliche Gebirgslandschaft zu unternehmen. Eine führt uns zum Lac de Lhors, einem romantischen Karsee eingrahmt von steilen Kalkwänden.

 

Auf unserer Entdeckungsreise versuchen wir auch kulturelle und historische Eindrücke mitzunehmen, wie zum Beispiel die Kathedrale und das Museum von San Juan de la Pena, deren Säulenkapitele wunderbare Geschichten erzählen.

 

Nach zum Teil anstrengenden und anspruchsvollen Pisten genießen wir besonders die Bademöglichkeiten und Standplätze an diversen warmen Flüssen. Ein traumhafter Platz auf einer Schotterbank des Rio Guarga lässt uns einen Rasttag einlegen.

 

Das Benasque-Tal und die eindrucksvollen umgebenden Berge sind wie geschaffen für Erkundigungen mit 4X4 oder per pedes.

 

Das kulinarische Highlight finden wir in Rhoda de Isábena, einem alten Bischofssitz. Dort wurde im Refektorium ein Gourmetrestaurant eingerichtet und in gediegener Atmosphäre können Köstlichkeiten wie Wildschwein in Schokoladesoße genossen werden. Auch hier bieten die umliegenden Berge abgelegene Schotterpisten und einsame Flussbadeplätze.

 

Im Val de Boi fühlen wir uns in die Lombardei versetzt – die gut restaurierten kleinen romanischen Kirchen in den pittoresken Orten geben einen guten Einblick in die Geschichte des Tales.

 

Wie schon bei unserem ersten Besuch in den Pyrenäen durchfahren wir wieder die Defiladero de Collegats. Durch tiefe Schluchten, über Hochalmen, von Geiern begleitet und durch verfallene Geisterdörfer gelangen wir nach Llavorsi, dem Mekka der Rafting- und Canyoningliebhaber.

 

Wir entfliehen dem Touristentrubel nach Ains und klettern über eine wunderbare Schotterpiste über den Col de Cabus nach Andorra. Das Einkaufsparadies hält uns nicht, wir wollen weiter in die Serra del Cadi.

 

Über La Poble de Lillet und den Garten von Gaudi, wo uns vor allem die nahe gelegene, ebenfalls von Gaudi entworfene Zementfabrik in ihren Bann zieht, gelangen wir nach Queralbs. Nach einem Dorffest mit Musik und Tanz wandern wir am nächsten Tag den historischen Pilgerpfad nach Nuria hinauf. Bei der Talfahrt mit der alten Zahnradbahn genießen wir herrliche Ausblicke.

 

Über weitere Schotterpisten und durch kleine Orte gelangen wir schließlich zu unserem letzten Standplatz am Fluss La Huga, in der Nähe von Albanya. Hier eröffnet sich der Zugang zu natürlichen, warmen Badebecken im Fluss, wie geschaffen für eine „Canyoning-Tour- light“.

 

Wir nehmen Abschied von dieser abwechslungsreichen Region, in die wir weitere Einblicke gewinnen durften.

 

vom Atlantik zum Mittelmeer
vom Atlantik zum Mittelmeer

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