Expédition Mauritanie 2024


      MAURETANIEN

  • Erzbahnstrecke, Ben Amira & Aischa
  • Erg Amatlich
  • Krater Tenoumer
  • Erg Maqteil
  • Guelb Er Richat
  • Chinguetti & Atar
  • Ksar El Barka
  • Tidjikja & Tichit
  • Elefantenfelsen
  • Salzkarawanenstrecke
  • Wüstenkrododile
  • NP Banc d´Arguin

Reisebericht Mauretanien & Marokko 2024

5.10.2024 – 6.12.2024

 

 Wie es dazu kam:

Mauretanien stand schon lange auf unserer Wunschliste, ein interessantes Land der Sahara.

2021 wollten wir es mit Tom & Theres bereisen, doch damals war die Grenze als Spätfolge von Corona leider geschlossen; wir bereisten gemeinsam Marokko.

2024 haben wir es mit anderen Reisebekannten erneut ins Auge gefasst und diesmal hat es geklappt und wir konnten rund 5 Wochen dieses spannende Land erkunden.


Eine Anreise mit Hindernissen - Samstag 5.10.2024 – Dienstag 15.10.2024

 

 

Manche Reiseziele erfordern schon im Vorfeld viel Geduld und Flexibilität – das scheint auf diese Reise nach Mauretanien besonders zu zu treffen.

Nach intensiven Planungen und mehreren Treffen zur Vorbereitung ereilt uns am Wochenende vor unserer geplanten Abreise die Hiobsbotschaft, dass der Pinzgauer von Claudia&Markus einen Motorschaden hat. In Windeseile wird der MercedesG von Walter&Irene reisefertig gemacht. Das heißt jetzt für Claudia&Markus mit Dachzelt unterwegs zu sein.

Wir machen uns in der Zwischenzeit auf nach Innsbruck zu unseren Enkelkindern und genießen 2 Tage im Opi/Omi – Modus.

Unsere Mitreisenden, Claudia&Markus im MercedesG, Walter&Irene im Unimog und Robert im Steyrer LKW, treffen wir auf dem Parkplatz eines Designer Outlets in Sorrevalle im strömenden Regen - nicht lustig für die Dachzeltler. In der Nacht versucht dann jemand unsere Fahrertür zu öffnen – nicht lustig für uns.

 

unsere Gruppe

 

Die Überfahrt von Genua nach Tanger – Med verläuft angenehm, noch nie waren wir so rasch und unkompliziert von Bord, durch den Scanner und in Marokko.

Auf unserem ersten Übernachtungsplatz etwas südlich von Casablanca ereilt Walter und Irene die Nachricht, dass Walters Mutter gestorben ist. Sie lassen ihren Unimog am Flughafen stehen und fliegen sofort nach Hause. Wir restlichen 5 fahren weiter nach Süden. Kurz vor Marrakech bemerkt Robert, dass sein LKW Flüssigkeit verliert – die Wasserpumpe leckt. Also auf zum Campingplatz Relais du Marrakech, um eine Werkstatt ausfindig zu machen. Das gelingt auch und nach 1 Tag können wir weiter Richtung Agadir, TanTan und Tarfaya. Dort, in der letzten Stadt vor Westsahara, erfahren wir, dass die Wasserpumpe erneut undicht ist. Robert beschließt zu bleiben und auf Walter&Irene zu warten, die ihm von zu Hause eine neue mitbringen sollen.

 

Ab jetzt sind wir nur mehr 2 Autos. Zügig fahren wir weiter über Dakhla zur Grenze und stellen uns in eine lange Autoschlange. Warten ist angesagt, nicht nur wegen der vielen LKWs und PKWs, sondern auch weil die Marokkaner den Grenzübergang zwischen 13:00 und 15:00 für eine Mittagspause schließen. Endlich, nach 4 Stunden, beginnt für uns die Ausreiseprozedur, die aufwändiger nicht sein könnte. Papiere müssen ausgefüllt und in unterschiedlichen Gebäuden abgestempelt werden, unsere Pässe werden x-mal kontrolliert, dann zum Scanner, dann noch einmal alles aufmachen, dann Hunde ins und ums Auto. Auf meine Frage, was denn eigentlich gesucht wird in Autos von Touristen, die nach Mauretanien ausreisen möchten, bekomme ich die Antwort „Drogen und Waffen“. Mein erstaunter Gesichtsausdruck veranlasst den Beamten zu einer Entschuldigung und einem Gemurmelten „das ist Vorschrift“. Naja, man muss nicht alles verstehen. Auf mauretanischer Seite hat indessen Ahmeida, unser Grenzhelfer, den wie im Vorfeld schon kontaktiert hatten, geduldig auf uns gewartet. Er ist offenbar sehr gut vernetzt, erledigt alles, was er für uns alleine machen kann und begleitet uns zu den Stellen, wo wir selbst erscheinen müssen. Mittlerweile ist es 18:00. Plötzlich fällt das Internet  aus, also können unsere Visa nicht ausgestellt werden. Es heißt wieder warten und hoffen, dass wir noch aus dem Grenzbereich kommen, ehe die Grenze schließt. Um 19:30, nach 8 Stunden, sind wir endlich fertig, haben Geld gewechselt und für Claudia&Markus eine Sim Karte erstanden. Wir sind alle erleichtert und erledigt, auch Ahmeida.

Es ist bereits stockfinster. Viele Kontrollen und viele Autos mit defekten Scheinwerfern geben uns einen Vorgeschmack auf nächtliches Fahren in Mauretanien und so brauchen wir für die zirka 50km nach Nouadhibou zur Villa Maguela noch einmal 2 Stunden. Viktor erwartet uns schon und wir sind einfach nur froh, heil angekommen zu sein.

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Entlang der Erzbahn nach Atar - Mittwoch 16.10.2024 – Freitag 18.10.2024

 

In Nouadhibou hält uns nichts, wir möchten endlich Sand unter die Räder bekommen. Dieser Wunsch geht auf unserer ersten Tour sofort in Erfüllung. Die Luft ist voller Saharastaub als wir auf die Erzbahnstrecke (Pistenkuh ERZ) abbiegen, heftiger Wind begleitet uns. Auf teils tiefsandiger, teils ruppeliger Piste folgen wir den Gleisen. In Tmeimichat, wo die Gleise doppelt geführt werden, steht einer der langen Erzzüge im Bahnhof. Leute, die auf den Erzwaggons sitzen, rufen und deuten ans Ende des Zuges. Als wir dorthin fahren sehen wir, dass einige Waggons umgekippt sind und von riesigen Baggern von der Trasse geschoben werden. Was passiert ist können wir nicht erfragen, da man uns deutet weiter zu fahren. Eine der „neuen“ Touristenattraktionen ist es, auf einem mit Erz beladenen Waggons ein Stück mitzufahren. Wir hoffen nur, dass auf diesen umgestürzten niemand gesessen ist.

 

Nach weiteren Weichsandpassagen erreichen wir Ben Amira. Schwarz und mächtig liegt dieser Monolith, angeblich der 3. größte der Welt, in der Ebene. Wir finden kaum einen windgeschützten Platz und es ist auch abends mit 40° immer noch sehr heiß. Nur wenige Kilometer weiter liegt Ben Aischa, ein weiterer, etwas kleinerer Monolith. Hier haben zwischen 1999 und 2000 Künstler Steinmetzarbeiten zum Thema „Frieden“ geschaffen. Eine steinerne Friedenstaube, Gesichter, Hände und andere Symbole liegen hier am Fuße des Monoliths in der Einsamkeit. Leider haben sie keine Wirkung auf das derzeitige Weltgeschehen entfalten können. Auch hier ist es heiß und unglaublich windig, also suchen wir eine Piste durch kleine Siedlungen nach Atar zum Campingplatz Bab Sahara. Von einer Mauer geschützt und unter schattigen Bäumen lassen wir uns nieder und reflektieren unsere ersten Off-Road-Erfahrungen in Mauretanien.

 

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Ein herausfordernder Pass und erste Dünenfahrt - Donnerstag, 19.10.2024 – 23.10.2024

 

Nach einem Ruhetag in Atar machen wir uns auf zur Route zum Erg Amatlich (Route Pistenkuh).

Versorgt mit Wasser, Obst, Gemüse und mit ausreichend Diesel verlassen wir Atar nach Süden. In der kleinen Oase Terjit stoppen wir bei einem freundlichen Bauern, der gerade dabei ist seine Auberge  herzurichten. Bei Tee, Datteln und Keksen erzählt er uns ein wenig über seine Familie und das Leben in der Oase. Die Hoffnung, dass Touristen Mauretanien als Reiseland entdecken, ist groß, denn Devisen werden dringend benötigt. Militär und Gendarmarie tun alles, um ein Gefühl der Sicherheit zu vermitteln. Vor jeder Oase und auch entlang der Pisten brauchen wir an den Kontrollposten unsere „Fiches“, die genau registriert werden. Auf diese Weise weiß jeder Posten wann wer wo durchgekommen ist. Im Notfall kann so ein Auto gefunden und geborgen werden.

Durch einen tollen Canyon und über steinige Ebenen erreichen wir den Pass Tifoujar am späten Nachmittag. Die Auffahrt ist steil, tiefsandig und sehr verspurt von den Pickups der Einheimischen. Erinnerungen an unsere Passauffahrt im Iran werden wach. Am frühen Morgen und mit sehr wenig Luft in den Reifen schaffen wir die Auffahrt, nachdem wir über die tiefen Furchen aus Sandblechen eine „Brücke“ gelegt haben. Wir sind alle sehr erleichtert.

Auf der anschließenden schwarzen Geröllebene entdecken wir ab und zu Steinhäuser. Wie kleine Würfel, nur mit einer schmalen Tür und – wenn überhaupt – ganz tief sitzenden Fenstern, liegen sie verstreut auf der unwirtlichen Ebene. Wir fragen uns wovon die Menschen hier leben, in dieser kargen, vom Wind gepeitschten trockenen Landschaft. Wir begegnen niemanden.

Einige Kilometer vor dem Dünenzug des Erg Amatlich ändert sich das Landschaftsbild. Wir „surfen“ zwischen hellgelben Sicheldünen auf festem Grund dahin.

Wir suchen eine Weile, um einen Einstieg zur Querung des Erg Amatlich zu finden. Und dann kommt eine große Kamelherde und zieht zügig durch den Dünengürtel. Wir folgen ihr dankbar und finden so eine gute Passage – Dünensurfvergnügen pur! Raus aus dem Erg queren wir zartgrüne Ebenen, halten bei einem Brunnen mit vielen Kamelen und rumpeln schließlich offroad zur Asphaltstraße Akjoutit– Atar. Über die letzten Kilometer auf einer Teerstraße sind wir gar nicht unglücklich.

Wieder ist der Campingplatz Bab Sahara unser Ziel. Autos checken, reinigen, Wäsche waschen – in einem Wort ein „Maintenance Day“ ist angesagt. Walter&Irene und Robert sind schon am Weg, sie wollen am nächsten Tag in Atar sein.

 

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1200 km offroad – unsere längste und abwechslungsreichste Runde - Donnerstag, 24.10.2024 – 31.10.2024

 

Alle bereiten ihre Autos auf die folgenden Tage und unsere längste Offroad – Tour vor. Tanks und Kanister werden gefüllt, Wasser besorgt, Obst, Gemüse und Brot gebunkert. Dann geht es los auf eine spannende Runde.

Wir verlassen Atar Richtung Nordwesten und folgen einem Track von Fennek, unserem „digitalen“ Reisebegleiter. Er hat viele Jahre in Mauretanien auf der Botschaft gearbeitet und kennt als wahrer Wüstenfuchs jeden Hügel, jede Düne und ganz viele Highlights. Dank unserem Reise-Starlink können wir immer mit ihm in Kontakt sein und erhalten so viele Tipps und Hinweise.

Wir passieren einige Siedlungen, manche haben sogar kleine Gärten, queren grüne Wadis und folgen einem Gebirgszug nach Norden. Bei der Mittagsrast an einem wasserführenden Wadi entdeckt Robert, dass sein auf der Ladefläche befestigter Dieseltank undicht ist. Eine große Putzaktion startet. In einem unachtsamen Moment rutscht Robert auf der Ladefläche aus und fällt rücklings auf den Boden. Prellungen, eine kleine Platzwunde – Glück gehabt!

Ein Dünengürtel, in dem alle einmal hängen bleiben, fordert uns noch einmal alle gehörig. Auf der anschließenden leicht grünen Ebene liegt bei Chreirik das imposante Grab eines Scheichs, umgeben von mehreren Einzelgräbern. Ziegen und Esel suchen den Schatten der vereinzelten Bäume, ein Hirte schöpft Wasser aus einem tiefen Brunnen. Ein Stück weiter, mitten auf der Ebene, liegt ein arthesischer Brunnen, sein grünes, klares Wasser riecht etwas nach Schwefel und wirkt fast unwirklich. Immer wieder sehen wir weiße Nomadenzelte in der Ferne, verfallene Steinunterkünfte säumen die Piste.

Wir stoppen an 2 Forts aus der französischen Kolonialzeit. Es ist nur mehr der dreieckige Grundriss zu erkennen. Wie mag es den hier stationierten Soldaten ergangen sein, so weit abseits jeder Zivilisation?  Ein weiteres Dünenfeld muss gequert werden, dann flitzen wir alle jubelnd über spiegelglatte, ebene Sandflächen.

Ab Tourine folgen wir dem Track TEM  (Pistenkuh), stoppen kurz bei zwei weiteren, etwas abseits gelegenen Resten von Franzosenforts und müssen wieder über eine etwas mühsame Steinebene. Und da passiert Robert das nächste Missgeschick – er hat einen Reifenplatzer. Es dauert fast 2 Stunden bis der Reifen gewechselt und alles im LKW wieder verstaut ist. Ab jetzt hat er keinen Reservereifen mehr, was ein gewisses Risiko auf diesen Pisten darstellt.

Die weitere Strecke zum Krater Tenoumer führt über zum Teil schöne Dünen, aber auch immer wieder über holprige Steinpassagen. Wir klettern mit den Autos über den Kraterrand und finden im Zentrum einen tollen Übernachtungsplatz.

Vom Tenoumer aus führt der Track 90 Kilometer durch den Erg Maqtir. Auf festem Sand queren wir den Dünengürtel sicher und mit großer Fahrfreude. Wieder hat Robert ein Problem – der Schlauch vom Turbolader hat sich gelöst. Aber das ist relativ rasch behoben und wir gelangen über eine gut laufende Piste zum ehemaligen französischen Fort El Ghallaouiya. Es wurde bis 2007 von der mauretanischen Armee als Stützpunkt genutzt und ist daher relativ gut erhalten.

Nur wenige Kilometer weiter, im Tal von Chouali, befinden sich die schönsten Felsgravuren Mauretaniens. Auf herabgestürzten Felsblöcken, aber vor allem weiter oben auf überhängenden Felsklötzen, finden wir Ritzungen von Rindern, Straußen, Gazellen, vereinzelt auch Krieger mit Pfeil und Bogen. 6000 Jahre sollen sie zum Teil alt sein, wir finden die Gravuren sind relativ „grob“, aber sehr sehenswert.

Eine längere Sandpassage und viel Gehopple über Flächen mit Kamelgrasbüschel, in denen Spuren kaum zu finden sind, bringt uns schließlich zum „Auge der Sahara“, dem Guelb Er Richat. Diese ungewöhnliche geologische Struktur ist noch nicht vollständig erklärt. Eine ringförmige Abbruchkante mit einem Durchmesser von 45km umschließt 3 innere kreisförmige Ringe, von denen der äußere Ring 21km im Durchmesser aufweist. Die Abbruchkante kann nur an der Stelle überquert werden, wo eine Sanddüne bis an die Felsklötze angeweht wurde. Dort gleiten wir hinunter in die Ebene, queren immer wieder Dünen, klettern über die inneren Ringe ins Zentrum. Am Weg halten wir bei Nomaden, die hier die geringe Feuchtigkeit zum Überleben nutzen. Ein Fußball und einige Cremen bereiten große Freude. Zwei Wüstenfüchse können wir erspähen. Einer verschwindet gerade in seinem Bau, einen anderen haben wir so aufgeschreckt, dass er planlos über die Ebene flitzt.

Wir klettern wieder hinaus über die Ringe des Er Richat und gelangen über gut laufende Sandflächen nach Ouadane, Unesco Weltkulturerbe. Mit lokalen Guides wandern wir durch den alten Ksar der ehemaligen Karawanenstadt. Steinhäuser türmen sich wie Bauklötze am Hügel. Die ersten entstanden nahe am fruchtbaren Wadi, die Erweiterung folgte dann hügelaufwärts. Zwei Moscheen markieren die Eingänge. Ouadane ist mit dem Handel von Gold, Datteln, Salz und Sklaven reich geworden, jedoch haben Kriege und die Verlagerung der Handelsrouten ab dem 16.Jahrhundert zum Niedergang geführt. Hier bekommen wir auch Diesel an einer Tankstelle, wo die Zapfsäule hinter einer Türe versteckt ist.

In den fruchtbaren Wadis gibt es Gemüsebauern, einen von ihnen, den uns Fenek empfohlen hatte, suchen wir vergeblich in der Oase Tinidui. Von dort führt durch abwechslungsreiche und gut zu befahrende Wüstenlandschaft an Nomadenzelten vorbei die Piste nach Chinguetti, einem weiteren Unesco Weltkulturerbe. Die „Heilige Stadt“ ist vor allem wegen ihrer Bibliotheken bekannt. Der Betreiber unseres Campingplatzes organisiert den Besuch in einer der vielen Bibliotheken, die alle in Privatbesitz sind. Wir bestaunen Schriften und Bücher aus dem 11. Jahrhundert und später. Sie erzählen die Lebensgeschichte des Propheten, aber erklären auch mathematische Probleme, die Planeten und enthalten vor allem auch Gedichte. Als der Bibliothekar für uns ein Gedicht seiner Großmutter rezitiert, ist es ganz still in dem kleinen Haus, in dem die wertvollen Schriften lagern. Offenbar fehlt das Geld und der Wille, diese Schätze von offizieller Seite dauerhaft zu erhalten – die Seiten sind von Insekten angefressen, die Luftfeuchtigkeit wird mit Wasserkübeln reguliert. Um so beeindruckender ist das private Engagement einzelner Familien, diese Kulturgüter bestmöglich zu erhalten.

Ein Rundgang durch den alten Ksar gleicht eher dem Gang durch ein „potemkisches Dorf“. Die schmalen Gassen und Mauern wurden mit Geld der Unesco restauriert, dahinter liegen Müll, Schutt und verlassene Häuser.

Von Chinguetti aus halten wir uns wieder Richtung Atar. Die erste Hälfte führt auf einer gut laufenden Piste durch kleine Dünen, aber dann folgt eine lange, mühsame Passage über eine sehr holprige Steinhochfläche. Ab dem Ebnou Pass ist die Piste gut, großteils asphaltiert.

Am Nachmittag laufen wir wieder im Campingplatz Bab Sahara ein. Die vielen Eindrücke müssen verarbeitet, wir und die Autos gründlich vom Sand und Staub gereinigt werden.

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Warten in Atar und dann nach Tidjika- 1.11.2024 – 6.11.2024

 

Verständlicherweise möchte Robert einen Reservereifen erstehen, dieses Vorhaben gestaltet sich jedoch als etwas langwierig. Reifen für seinen Steyrer LKW gibt es angeblich nur beim Militär oder in Nouakchott. Ein gewiefter Händler in Atar verspricht ihm einen passenden Reifen zu organisieren, auch zu einem akzeptablen Preis.

Immer wieder wird er vertröstet, der Reifen kommt nicht. Und das heißt, wir sitzen alle in Atar am Bab Sahara fest. Wir nutzen die Zeit zum Putzen, Waschen, Martin bearbeitet Fotos. Unser Kompressor hat den Geist aufgegeben, also besorgt Martin einen neuen und baut ihn ein. Endlich, nach 3 Tagen ist der Reifen wirklich da, er passt und kann auf die Felge montiert werden. Wir können zur nächste Tour aufbrechen.

Auf Asphalt rollen wir zum Endpunkt der Route HNOa der Pistenkuh und schwenken in ein sehr schönes Wadi. Die teils tiefsandige, teils steinige Piste führt uns an armen, verschmutzten Siedlungen vorbei und durch das malerische Wadi Hanouk. In einem kleinen Dorf können wir dem schüchternen Lehrer einige Hefte und Stifte geben. Dann folgen Passagen mit viel Kamelgras und immer wieder Weichsand. Bei einer steinigen Durchfahrt sitzen wir auf und verbiegen uns das Tankschutzblech. Ein trickreiches Dünenfeld voller Kamelgrasbuckel blockiert die genussvolle Fahrt zum Ksar el Barka, einer alten Karawanenstadt. Leider hat der geplante Wiederaufbau des Ksars nicht funktioniert und es ist niemand vor Ort, der uns das Tor aufsperren könnte. Endlich, nach mühsamen Kilometern erreichen wir Tidjika, eine lebhafte Oasenstadt und Ausgangspunkt unserer nächsten Tour. 

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Zum Elefantenfelsen - Donnerstag 7.11.2024 – Sonntag 10.11.2024

 

In Tidjika decken wir uns mit allem Nötigen ein und starten den Track ELE (Pistenkuh) nach Osten. Anfangs führt die Route über eher eintöniges Gelände, teils sandig, teils steinig, teils Wellblech. Wir kommen nahe an die Kante des Tagant Plateaus, dann folgen wir wieder der Hauptverbindungspiste zwischen Tidjika und Tichit, immerhin ca. 200km.  Wir können uns kaum vorstellen, dass auch schwere Tanklaster diese zum Teil sehr tiefsandige Strecke bewältigen müssen.

Am Brunnen von Zig holen gerade 3 Männer Wasser mithilfe eines langen Seils, das sie an ein Kamel gebunden haben. Gespannt beobachten wir, wie sie geschickt aus 60m Tiefe das kostbare Nass zu Tage befördern. Auch Tichit ist Unesco Weltkulturerbe, warum erschließt sich uns nicht ganz. In den hellgelben Dünen bilden die Häuser aus schwarzem Stein eine fast bedrohliche Kulisse. Die Oase wurde bereits 1150 gegründet, im 17. Jahrhundert war hier das Handelszentrum des Tagant. Heute ist vom alten Reichtum nichts geblieben. Kinder, auch Erwachsene betteln uns an. Wir bekommen Diesel und Brot, der lokale Lehrer Saeed freut sich sichtlich, mit uns Fremden etwas plaudern zu können.

Den örtlichen Kommandanten stören wir offenbar bei seiner Mittagsrast. Auf einem Stahlrohrbett ruhend nimmt er unsere Fiches entgegen und studiert unsere Pässe. Wir möchten sicher gehen, dass das Militär weiß, dass wir weiter nach Osten unterwegs sind, um im Notfall Hilfe anfordern zu können. Mit gnädiger Geste entlässt er uns auf unsere Route.

Kurz vor der Oase Akrejit hat sich nach dem letzten Regen in einer Senke ein See gebildet. Hunderte Kamele stehen am und im Wasser – was für ein Anblick! Der Track läuft recht gut, zum Teil sandig, dann immer wieder über kleinere Dünen und durch Senken. Nomadenzelte befinden sich an den Dünenhängen oder unter den wenigen Tamarisken.

Die Steinformation, die unter Reisenden als „Elefantenfelsen“ bekannt ist, beeindruckt uns sehr. Wie eine steinerne Kathedrale erhebt sich der Fels aus der Ebene. Im unmittelbaren Umfeld liegen noch weitere Felsformationen, die unsere Fantasie anregen. Wir sehen Pilze, Zähne, einen Gockelhahn und vieles mehr. Ein einsamer Reiter auf einem Kamel schaut uns aus der Ferne zu, sonst ist hier niemand.

Für die Rückfahrt nach Tichit folgen wir im wesentlichen unserer Spur. Wir sind erstaunt, wie schnell der starke Wind die Reifenspuren an manchen Stellen bereits nach 2 Tagen verweht hat. In

Akrejit beobachten wir Frauen, die Salz oder Gips abbauen. Der Schulleiter entdeckt uns und möchte uns unbedingt seine Klasse vorstellen. Die Kinder müssen sich in einer Reihe aufstellen und dürfen erst dann ins kleine, dunkle Klassenzimmer. Immerhin gibt es Schulbänke und eine Tafel. Eifrig zeigen uns die Mädchen ihre Rechenkünste, auch der Schulleiter ist stolz auf seine Kids.

Dieses Mal muss sich der Kommandant in Tichit erst anziehen, als wir uns am frühen Nachmittag zurückmelden. Ein wirklich stressiger Posten scheint das nicht zu sein.

Da noch Zeit ist, starten wir die nächste Tour – die Salzkarawanenstrecke nach Ayoun al Atrous.

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Auf der Salzkarawanenpiste - Montag, 11.11.2024 – Dienstag, 12.11.2024

 

Saeed, der Lehrer aus Tichit, hat uns erzählt, dass seit einiger Zeit zirka 2 mal in der Woche Pickups auf der alten Salzkarawanenstrecke nach Ayoun al Atrous verkehren. Und natürlich werden auch große Kamelherden, beladen nicht nur mit Salz, dort geführt.

Auf ausgezeichneter Piste folgen wir hunderten Kamelspuren durch abwechslungsreiche Wüstenlandschaften. Immer wieder finden sich flache Senken, die als Lagerplätze verwendet werden. Mehrmals müssen wir stoppen, weil eine riesige Kamelherde an uns vorbeigetrieben wird. Für uns ist dieser Track ein wahrer Fahrgenuss, allerdings nicht für die beiden „Dickschiffe“ Unimog und Steyrer. Ihre Spurbreite passt nicht in die zum Teil tiefe Fahrspur und auf so manchen sehr schmalen Dünenrücken haben sie alle Mühe, nicht rechts oder links abzurutschen.

Je näher wir Ayoun al Atrous kommen, um so zahlreicher werden die Brunnen. Hier sehen wir auch Kühe, Schafe und Ziegen. 

Die letzten Kilometern nach Ayoun al Atrous folgen einer etwas holprige Graspiste. Die Stadt erschlägt uns fast nach der langen Zeit in der Wüste. Sehr viel Müll, kaputte Straßen, Häuser, tiefe Löcher, aber ein lebendiger Markt und eine moderne Tankstelle. Keine der 3 Banken hat Geld zum Wechseln, die Bankomaten funktionieren nicht. Ayoun al Atrous liegt an der sogenannten „Straße der Hoffnung“, die in den 70er Jahren gebaut, aber erst 1985 fertig wurde. Sie verbindet Nouakchott mit Nema ganz im Osten, Grenzstadt zu Mali. Entlang der Straße ließen sich über die Jahre viele Menschen nieder, die aufgrund von Dürre oder Überweidung im Hinterland nicht mehr leben konnten. Dementsprechend chaotisch wirkt die Gegend.

Hier, in dieser Umgebung, sagen uns unsere Mitreisenden, dass sie genug von Pisten und Sand haben und ans Meer fahren werden. Sie möchten chillen, sie seien ja auf Urlaub. Für uns heißt das, dass wir von nun an alleine reisen und nur mehr jene Strecken fahren können, die wir uns auch alleine zutrauen.

Unser letztes gemeinsames Ziel ist das Guelta Metraucha, wo es noch die seltenen Wüstenkrokodile gibt. Im hintersten Wasserbecken des Canyons liegen sie ganz regungslos, nur der Kopf ist sichtbar. Bei dem geringsten Geräusch tauchen sie unter, kommen aber nach einigen Minuten wieder an die Oberfläche. Sie sind „klein“ (=bis zu 2m) und ernähren sich von Fischen, Mäusen und Klippschliefern, die es hier, genau so wie in Nambia, noch gibt. 

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Ein Pass, weitere Krokodile und zurück nach Atar  - Mittwoch 13.11.2024 –  Samstag, 17.11.2024

 

Wir beschließen die Route über den Nega Pass auch alleine zu fahren. Also weiter auf der Straße der Hoffnung nach Kiffa, wo wir tanken, am Bankomat Geld bekommen, Brot kaufen und uns durch den unglaublich dichten, chaotischen Markt schlängeln. Die Piste bis Boumdeid ist bereits asphaltiert und führt durch Grasland mit Akazien, Nomadenzelten, vielen Eseln und Ziegen. Eine tiefsandige Spur bringt uns rasch hinauf auf die Anhöhe und zum Negapass. An der Abbruchkante beobachten uns Affen ganz neugierig. Und siehe da, hier wird heftig an einer neuen Trasse gearbeitet. Die neu aufgeschüttete Piste führt nach El Gheddiya, wo wir zum Guelta abbiegen. Von anderen Reisenden haben wir den Tipp bekommen, dass es hier auch Krokodile geben soll. Wir stehen malerisch unter Palmen und blicken auf das von Felsen umrahmte Guelta. Kamele, Esel, Ziegen, Schafe… alle kommen zur Tränke. Die Krokodile sehen wir nicht. Erst in der Nacht leuchten im Schein der Taschenlampe vereinzelt ihre Augen aus dem Wasser, und das ist fast unheimlich.

Ab El Gheddiya führt wieder die alte, etwas mühsame Piste weiter nach Norden. Offenbar sind die Arbeiten noch nicht so weit fortgeschritten. Nach etwas Gehopple erreichen wir die Asphaltstraße nach Tidjika. Dort biegen wir aber rasch wieder querfeldein ab, denn wir haben Koordinaten von Felszeichnungen im Gandini Guidebook gefunden. Trotz intensiven Suchens finden wir die Zeichnungen nicht, schade.

Zurück auf die Asphaltstraße rollen wir die 350km nordwärts nach Atar, natürlich wieder ins Bab Sahara. Hier lassen wir uns vom senegalesischen Koch verwöhnen und bereiten unsere letzte Etappe in Mauretanien vor.

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Ans Meer - Sonntag, 18.11.2024 – Mittwoch, 20.11.2024

 

Wir möchten in den Nationalpark Banc d’Arguin. Also auf schnellem Weg über Akjoujt nach Al Asma und auf die neue Asphaltstraße Richtung Bennichab. Hier sehen wir an einem See an die 500 Kamele, die hier offenbar zur Tränke geführt werden. Von allen Seiten werden die Herden hergetrieben, es grunzt, brüllt, schnaubt und staubt. Was für ein Schauspiel!

Von der N2 biegen wir dann auf eine Piste Richtung Meer, folgen den Spuren im Sand zum Kap Tararit am Atlantik. Viel Müll, keine Menschenseele. Im Satellitenbild suchen wir uns eine Siedlung von Fischern. Nur sie dürfen hier noch fischen, und das mit ihren traditionellen Segelbooten ausgestattet mit einem „Lateiner Segel“. Nach ca. 40km stehen wir am Rand einer Siedlung und können beobachten, wie Boote zum Fischen hinaus segeln. An Land liegen in einem großen Trog riesige eingesalzene Rochen, die auf einen Pickup verladen werden. Sie wären nicht zum Essen gedacht, gibt man uns zu verstehen. Wir sind ziemlich entsetzt über den vielen Müll, der überall herumliegt.

In der Villa Maguela in Nnouadhibou bestätigt uns Trish, Viktors guter Geist im Haus, dass der viele Müll eine echte Katastrophe ist. Sie hätte als Biologin den Auftrag gehabt, mit den Fischern Konzepte gegen die Verunreinigung zu erarbeiten, aber nach kurzer Zeit war das für das Projekt vorgesehene Geld weg und sie hatte keine Bereitschaft zur Erarbeitung einer Lösung gespürt. So frustrierend!

In der Villa Maguela lassen wir unsere Touren und Erfahrungen noch einmal Revue passieren. Eine Woche früher als geplant beschließen wir unsere Reise durch Mauretanien. Einerseits sind wir als Gruppe die im Vorfeld besprochenen Tracks um vieles schneller gefahren, als gedacht. Dies ist unter anderem der Tatsache geschuldet, dass wir mit den anderen auf deren Wunsch oft sehr lange

und sehr zügig unterwegs waren. Und natürlich dem Umstand, dass sie bereits in Ayoun al Atrous die gemeinsame Reise einseitig beendeten. Sehr enttäuschend!

 

Wir werden unsere Reise gemütlich in Marokko ausklingen lassen.

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Ausklang im vertrauten Marokko - Donnerstag 21.11.2024 – Dienstag, 3.12.2024

 

Ahmeida, unser verlässlicher Helfer, ist pünktlich um 9:00 an der Grenze und organisiert in nur sensationellen 30 Minuten unsere Ausreise, inklusive Verlängerung unserer bereits abgelaufenen Visa. Nach einem herzlichen Abschied, rumpeln wir über die schreckliche Piste durchs Niemandsland auf den Grenzübergang Marokko zu. Auch hier geht es dieses Mal rasch. In weiteren 1,5 Stunden sind alle Formalitäten erledigt und wir rollen durch die Westsahara.

Flaches, ödes Land begleitet uns die vielen nächsten Kilometer. Die Polizeikontrollen sind dicht, an der Küste darf man nicht mehr übernachten, weil die Überwachung wegen Flüchtlingsbooten praktisch lückenlos aufgezogen wurde. Also fahren wir sehr rasch nach Norden, nichts hält uns hier.

Nach Laayoume biegen wir auf eine Teerstraße Richtung El Hagounia. Immer wieder müssen kleinere und größere Dünen umfahren werden, die die relativ neue Straße blockieren. Ein Schneepflug würde hier gute Arbeit leisten. Ab El Hagounia suchen wir die Piste zum Wasserfall von Khaoni – Nám, ein Tipp von Fennek. Auch hier ist ca. 1/3 der Strecke bereits geteert, offenbar bringen Tourguides Touristen zum Wasserfall. Und dann tut sich plötzlich vor uns ein riesiger Canyon auf, der 3-stufige Wasserfall ist leider fast ohne Wasser, aber trotzdem sehr beeindruckend.

Eine zum Teil fordernde Piste über Steinstufen und Wadi-Abbrüchen führt uns zurück ans Meer.

Am Campingplatz Atlantique in El Ouida sind wir mit Werner und Elenore verabredet. Bis jetzt kennen wir sie nur virtuell, um so größer ist die Freude sie in echt zu treffen. Sie sind am Weg nach Mauretanien und so werden viele Infos bei gutem Fisch ausgetauscht.

Die sehr gute, neu ausgebaute Straße bringt uns weiter in den Norden. Wir möchten zu den Resten der Legzira Felsbögen, nördlich von Sidi Ifni. Leider ist der Wind so heftig, dass an einen längeren Spaziergang am Strand zum letzten verbliebenen Bogen kaum möglich ist.

In Agadir decken wir uns noch einmal mit Lebensmittel ein, hier bekommen wir auch Bier und Wein. Unser nächstes Ziel ist Andrè Hellers Garten Anima, südlich von Marrakech, den wir noch nicht kennen. In diesem üppigen grünen Paradies mit versteckten Kunstwerken kann man wirklich die Seele baumeln lassen.

Wir sind neugierig und möchten wissen, ob die Piste durch das Assif Melloul Tal, die sehr lange wegen Felssturzes gesperrt war, wieder fahrbar ist. Wir genießen eine Traumfahrt durch das Berbergebiet über Demnate, Tabant, durch das Valley Heureux und über den Tizi-n-Isslit (2700m) Richtung Cathedral de Roche. Am Eingang zum Assif Melloul Tal bitten uns drei Einheimische, sie doch nach Anergui mitzunehmen. Das ist für uns das Zeichen, dass die Piste fahrbar ist. Und wirklich – eine neue Piste schlängelt sich durch den wunderbaren Canyon. Nach 33km erreichen wir Anergui und besuchen bereits zum 3. Mal die Gite d’Etappe von Chifri. Er ist auch wirklich vor Ort. Mit Fotos bringen wir uns in Erinnerung, dann können wir bleiben und mit der Familie Abendessen.

Über eine gute neue Piste – alle während der Corona Zeit gebaut, sagt und Chifri – erreichen wir das eindrucksvolle Grenièr Aoujgal. Durch kleine Dörfer, einen bunten Markt in Sidi Yahya Ou und El Kbab nähern wir uns dem Zedernwald bei Azrou. Wir finden „unseren“ Platz und genießen die Ruhe sehr. 

Schließlich sind wir auf dem Campingplatz Sidi Ali, zwischen Moulay Idris und Meknes gelegen, mit Heike und Peter verabredet. Sie touren gerade durch Marokko, das letzte Mal sahen wir uns in Uruguay. Sofort vertiefen wir uns in intensive Gespräche, tauschen Erfahrungen aus und lachen viel. Gemeinsam schlendern wir noch einmal durch Volubilis und lassen das Reich der Römer vor unseren geistigen Augen auferstehen.

Unseren letzten Abend in Marokko verbringen wir auf einer Hochfläche gegenüber von Chefchaouen.

 

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Am 3.12. stehen wir im Hafen von Tanger-Med in der Warteschlange, um an Bord zu gelangen. Obwohl die Fähre erst knapp vor Mitternacht ausläuft, können wir schon um 20:30 an Board und in unsere gemütliche Kabine - wie angenehm.

Am 6.12. erreichen wir Genua vorzeitig und - schwupps - sind wir um 08:15 schon on the road Richtung Innsbruck und Linz.

Es läuft gut und so haben wir die 820km breits um 18:00 hinter uns gebracht.

 

Es ist schön, wieder zuhause zu sein :-).

 


Resümee

Eine erlebnisreiche, zum Teil anstrengende Reise ist zu Ende.

Wir haben ein neues, eindrucksvolles Land kennengelernt, herausfordernde und unglaubliche Wüstenlandschaften erfahren und tolle Menschen getroffen.

 

Und wir haben wieder erfahren, dass es nicht einfach ist, die Vorstellungen von gemeinsamen Reisen unter einen Hut zu bringen, auch wenn alle die Faszination für Wüstenlandschaften teilen.


unsere Reiseroute:

    gesamte Strecke: ca. 12.680 km

        Anreise Linz - Genua Port: 820 km

        Tanger Med - Grenze Mauretanien: ca. 2.340 km

        Strecke in Mauretanien: ca. 5.150 km

        Rückreise durch Marokko bis Tanger Med: ca. 3.550 km

 

Diesel gesamt: 2.240 Liter :-)

 

Reiseroute gesamt

 

Route in Mauretanien


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